Neues Projekt „InnenBandStadt“ wurde bewilligt

Im Juli 2021 hat der Bund zur Bewerbung für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aufgerufen und die Stadt Wuppertal hat sich am 14.02.2022 dazu entschieden, einen Förderantrag zu stellen. Die Förderzusage über 2,2 Mio.€ erhielt die Stadt am 14.11.2022 und damit ist der Startschuss für das Konzept der InnenBandStadt in Barmen und Elberfeld gefallen.

Barmens Innenstadt (Foto: BarmenUrban)

Die Innenstädte sind in den letzten Jahren mit vielen, komplexen Herausforderungen konfrontiert:

  • Strukturwandel
  • Corona-Pandemie
  • Klimawandel…

… das merken wir auch in Barmen. Trotz oder gerade wegen der vielfältigen Probleme, muss die Innerstadt über den Handel und Konsum hinaus gedacht werden. Die Vision für die Zukunft Barmens zeigt einen Erlebnisraum mit einer Nutzungsvielfalt aus Wohnen, Arbeiten, Versorgen und Freizeit.

Übergreifend für die Innenstädte Wuppertals gibt es bereits das Stadtentwicklungskonzept (STEK) von 2019 als Rahmen für die Innenstadtentwicklung. Die integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepte (ISEK) Barmen und Elberfeld werden aktuell mit konkreten Maßnahmen umgesetzt, wie dem Umbau des Werths.

Und was ist das neue Projekt InnenBandStadt?

Das neue Projekte soll die Innenstädte verbinden: Barmens und Elberfelds Innenstädte liegen gerade mal fünf Kilometer auseinander, 15 Minuten Fahrt mit der Schwebebahn oder mit dem Auto über die Friedrich-Engels-Allee. Die Entwicklungen Barmens und Elberfelds sollen Hand in Hand verlaufen und nicht miteinander konkurrieren. Eine stärkere Verbindung durch eine ganzheitliche Strategie entsteht nun durch die InnenBandStadt. Dabei steht die Nutzung der bandartigen „Talachse“, also der Raum zwischen Barmen und Elberfeld im Fokus, wo bereits zahlreiche Institutionen angesiedelt sind: das Opernhaus, Junior-Uni, die Hardt-Anlagen mit Botanischem Garten, Polizeipräsidium und vieles mehr. Diese Potenziale der Achse zu nutzen und dadurch einen positiven Effekt auf die Innenstädte zu bewirken ist das Ziel der InnenBandStadt.

Die Friedrich-Engels-Allee, Teil der B7 in Wuppertal (Foto: Stefan Fries)

Drei Säulen ergeben die Basis des Konzepts:

  • Impulse in den Zentren: Weiche Maßnahmen (z.B. Bereitstellung von Flyern und Broschüren) im Leerstandsmanagement und Citymarketing
  • Potenziale des Zwischenraums heben: Potenziale sollen in Reallaboren erprobt und in städtebauliche Ideenwettbewerben raumbezogen erarbeitet werden
  • Gemeinsame Innenstadtkerne: Einbezug von Bürger*innen und Expert*innen in die Erarbeitung der Innenstadtstrategie.

 

Die Projekte laufen dann in sechs verschiedenen Fördergegenständen. Die Themen sind vielfältig und ganzheitlich:  Innovative Konzepte und Formate, Innenstadtbezogene Kooperationen, Innenstadtmarketing, Verfügungsfonds und vieles mehr.

Für Barmen heißt das konkret:

Zusätzlich zu den Projekten des ISEKs können weitere Maßnahmen durch die Fördersumme von 2,2 Mio. € finanziert werden. Das Programmgebiet ist wesentlich größer, so können auch Projekte außerhalb der Barmer Innenstadt durchgeführt werden. Besonders ist außerdem der starke Einbezug der Bürger*innen: Barmer*innen können an vielen verschiedenen Punkten ihre Sichtweisen und Impulse einbringen.

Darüber hinaus sollen vor allem umsetzungsorientierte Maßnahmen im Bereich des Innenstadtmarketings gefördert werden. Angedacht ist ein Wettbewerb für Gründer und Jungunternehmer, der die Möglichkeit der Nutzung leerstehenden Ladenlokale in zentraler Lage bietet. Einzelheiten zum Wettbewerb werden noch bekanntgegeben.

Das Projekt InnenBandStadt wird Barmen viele neue Chancen der Innenstadtentwicklung bieten und wir freuen uns auf die kommenden Projekte und Veränderungen.