Reallabore in Barmen gestartet

Bildrechte: Urban Catalyst

Das Förderprogramm InnenBandStadt verfolgt das Ziel, die beiden Wuppertaler Stadtzentren Elberfeld und Barmen mehr als bisher miteinander zu verbinden.

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Mithilfe sogenannter „Reallabore“ besteht die Möglichkeit, neue unterschiedlichste Ideen für die Stadtgestaltung und -nutzung auszuprobieren. Im besten Fall folgt anschließend deren dauerhafte Realisierung. Mehr zum Hintergrund hierzu erfahren Sie am Ende dieses Textes.

Im Rahmen der InnenBandStadt-Expo vom 24.-29. Juni 2024 präsentieren sich erste Projekte und laden zum Mitmachen ein. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Reallabor-Projekte in Barmen

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Kunst.Werk.Stadt

Anfang Juni startet das Reallabor „Kunst.Werk.Stadt“ in Barmen.

Ein leerstehendes Ladenlokal in der Fußgängerzone wird bis Ende des Jahres zum Begegnungs- und Workshop-Ort für Kinder und Jugendliche. Hier erforschen sie mithilfe künstlerischer Mittel ihre Wünsche und Bedürfnisse an den Stadtraum. Hierfür wurden Kooperationen mit umliegenden Schulen geschlossen.

Zur Anmeldung geht es hier.


Tellerglück

Bildrechte: Tellerglück

Möchten Sie beim Projekt „Tellerglück“ mitmachen?  Bringen Sie Ihr Lieblingsgericht mit und speisen Sie gemeinsam mit anderen Teilnehmern. Bei gutem Wetter finden die Veranstaltungen im Freien auf ungenutzten Parkdecks statt.

Die nächsten Termine sind am 23. Juni in Unterbarmen und am 28. Juli in Barmen, jeweils von 17 bis 21 Uhr.

Zur Online-Anmeldung geht es hier.


Fahrrad-Reparatur-Café

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Ein weiteres Reallabor am Barmer Werth ist bereits gestartet: Das Café Prio der Wuppertaler Stadtmission auf dem Werth 87 lädt zum gemeinsamen Reparieren des Drahtesels ins Fahrrad-Reparatur-Café ein.

Zeiten und Infos sind auf der Webseite der Wuppertaler Stadtmission zu finden.


WUPPERTAL WETTERFEST

Die Veranstaltungsreihe WUPPERTAL WETTERFEST widmet sich der Frage, wie gut die Stadt und ihre Stadtteile auf vermehrt vorkommende extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser und Hitzesommer vorbereitet sind.

An drei Terminen können Bewohnerinnen und Bewohner mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Wuppertal diskutieren, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, welche geplant sind und wo noch Handlungsbedarf besteht.

Hier geht es zu den Terminen und zur Anmeldung.


Terrassen-Tandem

Im Rahmen des Berufsorientierungsprojekts „Trassen-Tandem“ pflanzen Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen gemeinsam mit ihren Mentor*innen einen Baum im Stadtraum Barmen.

Dieser symbolisiert das gemeinsame Wachsen von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter und verbessert obendrein das Lebensumfeld. Das Projekt wird vom Caritasverband Wuppertal e.V., der Kirchengemeinde Gemarke Wupperfeld, der Initiative „talbuddeln e.V.“ und dem Garten- und Landschaftsbau Baumeister unterstützt. Die Pflanzung findet auf der Grünfläche der Kirchengemeinde Gemarke Wupperfeld, Zwinglistr. 5, Ende September 2024 statt.


Warten mit Kunst!

Von Mai bis September wird jeden Monat ein neues Kunstwerk auf Planen an der Gleisseite der „Tanz Station – Barmer Bahnhof“ von wechselnden Künstler*innen präsentiert. Zusätzlich findet unter deren Anwesenheit monatlich ein „Bahnhofsgespräch“ statt. Im September folgt eine finale Ausstellung aller Kunst-Planen an verschiedenen Orten in Wuppertal. Die „Tanz Station – Barmer Bahnhof“ befindet sich an der Rückseite des Barmer Bahnhofs, Hans-Dietrich-Genscher Platz 2.

Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es hier direkt bei der TanzStation.


Alltagsbühne – die Menschen hinter der Fassade

Auf dem Werth werden interaktive Stationen aufgestellt, die den Alltag von Menschen widerspiegeln, ihre Geschichten dokumentieren und Begegnungen ermöglichen. Durch mobile Plakatwände und Aufsteller sollen Passant*innen angesprochen werden. Ziel ist es, Dialoge, Vorstellungen und Austausch über das zukünftige Zusammenleben und das eigene Verhältnis zum öffentlichen Raum zu fördern. Die Stationen werden von Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal betreut und befinden sich vor dem Bismarck-Denkmal am Geschwister-Scholl-Platz.

Termine: 26. und 28.06. sowie vom 12.08. bis 18.08.2024.


Loher Straße – lebenswert

Während der temporären Sperrung der Loher Brücke aufgrund von Bauarbeiten wird die Loher Straße umgestaltet, um mehr Raum für Fußgänger zu schaffen. Weniger Fahrspuren werden benötigt und mobiles Straßengrün  Parklets laden zum Verweilen und zur Begegnung ein. Aktionen im Straßenraum sollen eine neue Wahrnehmung des städtischen Lebensraumes fördern und positive Perspektiven für das Quartier schaffen. Diese Initiative wird vom Bündnis Mobiles Wuppertal, bestehend aus lokalen Verbänden wie ADFC, VCD, Pro Bahn, Fuss e.V. und anderen, unterstützt.

Die Umgestaltung erfolgt von Juni bis Oktober 2024 auf der Loher Straße südlich der Baustelle bis zur B7.


Young Spaces 2.0

Im Rahmen eines Workshops während der Osterferien der Junior Uni entwickelten rund 15 Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren Ideen für das Projekt „Young Spaces“ in der InnenBandStadt. Eine oder zwei dieser Ideen werden ausgewählt und durch den Verein Jugend-Architektur-Stadt bis zu den Sommerferien zur Umsetzungsreife entwickelt. In den Sommerferien werden die ausgewählten „Young Spaces“ von den Teilnehmenden gebaut und feierlich eröffnet. Diese Orte dienen als Anlaufpunkte für Kinder und Jugendliche und knüpfen eine Verbindung zur Junior Uni. Die Veranstaltung wird von der Junior Uni Wuppertal und dem Jugend-Architektur-Stadt e.V. organisiert und findet auf den Freiflächen rund um die Junior Uni statt. Die Ergebnisse werden während der Expo-Woche präsentiert und die Umsetzung erfolgt in den Sommerferien 2024.

Hier geht es zu den Infomationen auf der Webseite der Junior Uni Wuppertal.


Wuppertal Funktional 2024

Über die Sommermonate hinweg werden im und vor dem Brandhaus Wuppertal Produktionsworkshops und Veranstaltungen organisiert, welche die künstlerische Praxis als wichtigen Beitrag zur Stadtgesellschaft erforschen. Von Juli bis September 2024 stehen die Tore offen für Bürger*innen, Anwohner*innen, Kunstinteressierte und andere Akteur*innen. Ziel ist es, Austausch, Aktion und eine positive Atmosphäre zu schaffen. Dabei werden Skizzen und Prototypen als künstlerische Beiträge für den öffentlichen Raum und das Projekt „InnenBandStadt“ entwickelt. Die mehrtägigen Workshops werden von Impulsvorträgen zum Thema künstlerische Strategien in der Stadt begleitet, ergänzt durch Ausstellungen und ein Rahmenprogramm mit Konzerten und einer Kaffeebar. Das Team des Brandhaus Wuppertal organisiert diese Initiative, die am Brandhaus Wuppertal, Unterdörnen 35, von Juni bis September 2024 stattfindet.

Alle Informationen zu Wuppertal Funktional gibt es hier auf der Webseite vom Brandhaus Wuppertal.

Hintergrund: Reallabore als Instrument der Stadtentwicklung

Bildrechte: Wolf Sondermann

Die Reallabore bieten Bewohnern, Vereinen und Institutionen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert innovative Ideen für die Stadtentwicklung umzusetzen.

Das Projekt InnenBandStadt zielt darauf ab, die Citykerne und den Raum entlang der Talachse durch konkrete Projekte neu zu beleben. Mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ in Höhe von 2.700.000 Euro werden verschiedene Reallabore finanziert, die Ideen, Lösungen und neue Nutzungsmöglichkeiten für städtische Räume erproben. Die Reallabore sind jedoch nur ein Teil des Projektes.

Bildrechte: Stadt Wuppertal

Beim Projekt InnenBandStadt geht es um eine strategische Neuausrichtung der Innenstädte und Zentren. Dafür hat die Stadt Wuppertal neue Konzepte und Handlungsstrategien erarbeitet.

Die zentralen Themen, die einen hochverdichteten Stadtkern besonders betreffen, wurden dabei berücksichtigt:

  • Klimawandel- und die Klimafolgenanpassung
  • Mobilität
  • Qualitäten innerstädtisches Leben und Nutzungsmischung
  • Innenentwicklung und städtebauliche Qualität
  • Partizipation der Einwohner*innen an der Stadtentwicklung

Dabei werden die Entwicklungen, die im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepten (ISEK) Barmen angestoßen wurden, weiterverfolgt.